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Australien
Reisebericht 2008 (Seite 1)
Stand: 19.01.2009
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Reisebericht der Reise August / September 2008 |
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Dies ist der Bericht unserer vierwöchigen Reise im August /
September 2008. Für die Tour mieteten wir einen 4x4 Bushcamper und fuhren in
teilweise entlegenen Gebieten gut 1.500 km auf Pisten. Die Gesamtfahrstrecke betrug ca.
4.000km.
Wir bereisten die Kimberleys auf der Gibb River Road, und die Nationalparks Bungle Bungle, Kakadu und Litchfield. Startpunkt der Reise war Broome, sie
endete in Darwin.
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Der Bericht ist in
sechs Bereiche eingeteilt, alle Informationen und Bilder sind den Bereichen
direkt zugeordnet: |
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Broome Nach Übernahme des Bushcampers von Britz (gemietet über xxx) steht das Eindecken mit Informationen und Kartenmaterial (Tourist Info), das Vervollständigen der Ausrüstung und der Großeinkauf an. In Broome alles prima zu erledigen. Nach einer Übernachtung auf in der letzten Ecke eines Campingplatzes (alle Plätze sind restlos ausgebucht!) geht es endlich auf die Tour. Nach kurzer Zeit ist Derby erreicht (ca.200km), eine gute Gelegenheit um die Tanks noch einmal richtig voll zu machen. Ansonsten ist der Ort nicht so wirklich interessant. Wenn man Zeit verwenden will, kann man sich den enormen Tidenhub von 10-12m anschauen. Trotzdem es inzwischen drei Tankstellen auf der Gibb River Road (GBR) gibt, und der Wagen über einen Zusatztank und damit gut 180 l Fassungsvermögen verfügt, ist es für die Strecke gut, vollgetankt loszufahren. |
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Kimberleys Die Kimberleys im Nordosten Australiens zählen zu den einsamen Gegenden und werden von Touristen eher seltener besucht. Meist trifft man auf einheimische Reisende. Trotzdem man nicht wirklich alleine unterwegs ist sollte man wissen, dass man sich in einer "remote area" bewegt und entsprechend vorbereitet sein. Ohne einen vernünftigen Geländewagen braucht man gar nicht erst losfahren. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es kaum, Zelt, Dachzelt oder 4x4 Camper ist hier die richtige Wahl. Es erwartet einen eine extrem schöne Landschaft mit einer Vielzahl an Schluchten und Flüssen mit tollen Wandermöglichkeiten. Für die teilweise anstrengenden Wanderungen wird man, neben der grandiosen Natur, meist von tollen Pools und Wasserfällen belohnt. Nachfolgend in der Reihenfolge der Tour die
besuchten Schluchten. Wer gezielt zu einzelnen Punkten gehen möchte, klicke
auf diese Links:
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(4) 18.08. Broome > Derby > Windjana Gorge
378km Auf dem sehr gut besuchten, kleinen Camp finden wir einen Platz am Rand, der uns einen schönen Blick auf die Felsen ermöglicht. Die Dunkelheit kommt sehr schnell, um 18:15 Uhr ist es stockfinster. Waren es tagsüber noch 30°C, kühlt es nachts auf 11° ab.
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(5) 19.08. Windjana Gorge
> Silent Grove 144km Der Eingang zur Windjana Gorge führt durch einen schmalen Felsspalt, danach kommt nach ein paar Metern der schönste Teil der ganzen Gorge. Felsen, Palmen, Wasser und Süßwasserkrokodiele bieten ein sehr schönes Bild. Nach etwa einem Kilometer treffen wir auf einige hundert Flying Foxes, die kreischend in den Bäumen hängen und sich gegenseitig die besten Plätze streitig machen. Von erholsamen Tagesschlaf kann da wohl kaum die Rede sein. Spannend anzusehen, und es dauert einige Zeit, bis ein paar gute Fotos der schnellen Flugkünstler im Gegenlicht gelingen. Der weitere Marsch bis zum Ende der Schlucht bietet ein paar nette Anblicke, ist aber lange nicht so schön, wie der Anfang. Nach gut viereinhalb Stunden machen wir Mittagsrast am Auto und begeben uns auf den Weg zur Lennard River Gorge [019]. Die Gibb ist weiter in gutem Zustand, ein paar unproblematische Wellblechpassagen, inzwischen geteerte Furten und Bergkämme, alles einfach und zügig zu fahren. Dir Piste zu dieser Gorge ist etwas ruppiger, die letzten, materialmordenden 1,5km sind nun gesperrt und nur zu Fuß zu bewältigen. Das ist bei der Mittagshitze und glühender Sonne ziemlich ungemütlich. Wir laufen bis zum Rand der Schlucht und drehen dann um, weil wir heute noch ein Stück weiter wollen. Ein paar, in der jetzigen Trockenzeit kleine, Flüsschen sind zu durchfahren. Spätestens hier wäre für einen PKW Schluß. Nach etwas über 20km [021] biegen wir zum Silent Grove und Bell Gorge ab, die Piste ist etwas anspruchsvoller. Da für diese Nacht kein Platz auf den einsamen Bushcamps an der Bell Gorge frei ist, quartieren wir uns auf dem sehr netten Silent Grove Campsite ein. Am Abend bekommen wir raschelnden Besuch von mehreren Bendicoats.
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(6) 20.08. Silent Grove > Bell
Gorge (Bell Creek) 14km Wir haben Glück und bekommen am frühen Morgen vom Ranger eines der wenigen Camps am Bell Creek. Normalerweise gibt es 10 Bushcamps, wegen eines Feuers sind aber nur 4 geöffnet. Die Sites liegen ein paar Meter vom Fluß entfernt und sind herrlich. Man steht herrlich einsam in schöner Natur [023]. Der Parkplatz zur Bell Gorge [024] ist nicht weit entfernt. Der Weg hinunter zum Fluß ist ein wenig "krakselig". Der erste Pool ist wirklich schön, die Pools unterhalb des Wasserfalls ebenso, die Gegend fantastisch. Das Schwimmen und Plantschen im eiskalten Wasser erfrischt ganz wunderbar. Auch die Umgebung lohnt die weitere Erforschung, es bringt viel Spaß auf den Felsen herumzukrakseln und immer wieder schönste Blicke erhöhen die Freude.
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(7) 21.08. Bell Gorge (Bell Creek) Ein entspannter Tag in unserem schönen Bushcamp.
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(8) 22.08. Bell Creek > Mornington Wilderness Camp 178km Auf wiederum guter Piste erreichen wir das Inintje Road House [025], an dem man neben der Grundversorgung mit Lebensmitteln und ein paar Ersatzteilen auch Diesel (ausschließlich Diesel!) und Füllung für die Gasflasche bekommt. Auch ein Hubschrauber landet kurz, die Besatzung kauft eine Palette Bier. Nach ca.25km [026] geht es rechts zum Mornington Wilderness Camp. Nach ein paar Metern steht ein Häuschen, in dem man sich per Funk im Camp meldet und nach freien Plätzen und dem Pistenzustand fragt. Der größte Teil der Piste ist in gutem Zustand, nur das letzte Stück ist etwas huppeliger. Es sind ein paar Flüsse zu durchfahren, die Landschaft ist schön und ein paar große Boabs bieten sich für Stopps an. Etwa zwei Stunden sind für den Weg zu rechnen. Das Camp [028] ist nett, da es fast leer ist finden wir für uns eine schöne Ecke und stehen allein. Wir nutzen den restlichen Nachmittag für einen Ausflug zur Sir John Gorge [034]. Ein Weg durch schöne Landschaft zu einer etwas weiteren Schlucht mit abgeschliffenen Felsen und großem Pool zum Schwimmen. Der Rückweg wird etwas anstrengend, da die Sicht gegen die untergehende Sonne sehr schwer ist. Wenigstens haben wir an der Schlüsselstelle, einer felsigen, steilen Flußdurchfahrt, noch etwas Tageslicht.
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(9) 23.08.
Mornington Wilderness Camp 87km Auf dem sehr schönen Weg zur Dimond Gorge liegt ein Lookout [035], von dem man einen prima Panoramablick über die Steppe hat. Vom Car Park der Schlucht [036] sind es nur ein paar Meter bis zum Fluß und den bereitliegenden Kanus (60$ Miete pro Tag). Es sind kaum mehr als 2km oneway zu paddeln, aber es ist sehr schön die tolle Landschaft vom Wasser aus zu genießen. Die roten Felsen liegen in so unterschiedlichen Schichten und Winkeln aufeinander, dass immer Neues zu entdecken ist. Folgt man kurz vor Ende der Strecke seinem Gehör, kann man, nach etwas Kraxelei, einen kleinen Wasserfall finden. Auch die kleinen Strände laden immer wieder zu einem Stopp ein. Auf dem Rückweg machen wir einen kleinen Abstecher zum Cajeput [037], einem schönen Uferstück an einem recht breiten Flüßchen.
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(10) 24.08. Mornington Wilderness Camp > Menning Gorge 119km
Der kleine
Birdwatching Trail direkt am Camp beschert uns leider keine schöne
Beobachtungen, und das obwohl wir schon sehr früh dort wandern. Galvans Gorge [039] ist eine kleine Schönheit quasi direkt an der Piste. Ein einfacher, ca. 500 Meter langer Weg führt zu einem sehr schönem kleinen Pool mit ebensolchem Wasserfall. Ein tolles Planschbecken mit kleiner Aboriginal-Zeichnung und Wassermonitoren. Mt.Barnet Road House [040] ist gerade einmal 20km entfernt. Auch hier kann man (teuer) tanken und ein paar Lebensmittel kaufen. Es gibt einen Schlauch mit Trinkwasser, aber keine Füllung für die Gasflasche! Auch die Camping- und Eintrittsgebühr für die Manning Gorge wird hier entrichtet. Das Camp an der Manning Gorge [042] liegt wenige Meter hinter dem Road House. Es ist sehr groß, wenig sauber und nicht wirklich schön angelegt. Aber der kleine See mit hübschen kleinen Inseln und tollem, sandigem Ufer ist wirklich schön. Und die Manning Gorge selbst ist paradiesisch und mit Sicherheit eine der allerschönsten Schluchten in den Kimberleys. Ein echtes Highlight. Wir entschließen uns für den Weg zur Gorge mit der Abkürzung anzufangen. Sie führt direkt durch den See am Camp. Freundlicherweise liegen Styroporkisten herum, in denen man schwimmend seine Sachen trocken auf die andere Seite bringen kann. Wer dies nicht mag, kann auch außen herum laufen, dauert vielleicht ein halbes Stündchen länger. Der Weg ist in der Hitze nicht ohne, zumal es so gut wie keinen Schatten gibt. Man wird ein Stunde lange gut gegrillt. Die Gorge bietet einen derartig grandiosen Anblick, dass man gar nicht mehr aufbrechen mag. Kleine Strände mit Palmen, kristallklares Wasser, schöne Felsen und einen ansehnlichen Wasserfall, einfach Top.
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(11) 25.08. Manning Gorge >
Ellenbrae 192km Auf dem nun folgenden Stück der
Gibb zeigt sich diese von ihrer üblen Seite. Allerübelstes Wellblech
wechselt über viele Kilometer mit kräftigen Steinpassagen. Es ist nun eine
echt miese Piste, das Vorankommen erfordert höchste Konzentration und ist
materialmordend. Auch der Abstecher zum Barnett River entschädigt uns
nicht, man kann ihn getrost sparen. Der kleine Fluß fließt zwar nett
zwischen Palmen hindurch, aber die 5km üble Piste dorthin ist es nicht
wirklich wert. Nach weiteren 70km übler Piste ist die Kreuzung [044]
erreicht, an der es nördlich zu den Mitchell Falls geht. Wir
entschließen uns nicht hinauf zu fahren, da wir nicht sicher sind, dass nun,
zum Ende der Trockenzeit, wirklich noch viel Wasser hinunterstürzt, und wir
keine große Lust haben, dafür quasi "testweise" gut 400km auf schlechtester
Piste hinauf- und wieder zurück zu fahren. Wir wollen die Tage lieber noch
anders nutzen. (Der Vollständigkeit halber an dieser Stelle
trotzdem Bilder des tollen Wasserfalls der ´98iger Reise. Die Gegend ist
sehr schön und der Wasserfall beeindruckend.
-Link zur
Beschreibung ´98-) Wir fahren also spontan
70km weiter Richtung Osten, auf nun wieder besserer Piste. Ellenbrae
[Kreuzung 045, Camp 046], ein von der Farmerin wirklich sehr liebevoll
gestaltetes Camp, ist ein guter Ort für eine Übernachtung.
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(12) 26.08. Ellenbrae >
El Questro 158km Der Fluß am Camp lädt nicht wirklich zum Baden ein, aber als wir eine Weile geduldig am Ufer sitzen, kommen einige hübsche Vögel zu Besuch. Auf nun wieder guter Piste brausen wir Richtung Osten. Die breite Furt des Panticost Rivers ist flach und gut zu durchqueren. El Questro [051] ist touristisch voll erschlossen und stark besucht. Zum Glück bekommen wir noch eines der Bushcamps am Fluß und haben nun ein einsames Camp mit einigen hundert Metern zum nächsten Nachbarn [052]. Wir stehen gut beschattet allein in der Natur mit nur ein paar Metern zum Fluß, herrlich.
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(13) 27.08. El Questro 18km Die El Questro Gorge ist unser erstes Ziel [Kreuzung 050, Parkplatz 053]. Als Spätaufsteher laufen wir erst in der Mittagszeit bei 35°C los. Das ist bei dieser Gorge aber nicht weiter tragisch, da sie sehr schmal ist und daher ausreichend Schatten bietet. Der palmensbestandene Fluß windet sich durch die wunderschöne Schlucht und der Weg ebenso. Mal geht man im Flußbett, mal umgeht man es, da sich größere Pools gebildet haben. Man kommt trockenen Fußes voran und muß nur wenig kraxeln. Das ändert sich völlig, nachdem man den tollen Half Way Pool erreicht hat. Direkt im hinteren Ende des Pools liegt ein riesiger Bolder, den man erst einmal aus dem gut hüfttiefen Wasser heraus erklettern muß (linke Seite). Dies ist quasi die Schlüsselstelle für den weiteren Weg. Ab hier klettert man munter über eine Verblockung nach der anderen. Man schreibt: "Only for expiriencened with very good condition", was sicher übertrieben ist. Trittsicher und mit einer gewissen Grundsportlichkeit ausgerüstet sollte man aber schon sein. Die Schlucht wird immer enger und nach einer guten 3/4 h (inkl. Fotostops) zügigem gekraxel ist das enge Ende mit einem kleinen Wasserfall und einem tollen Pool erreicht. Wieder einmal ein herrlich erfrischendes Bad im kristallklaren Wasser.
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(14) 28.08. El Questro 47km Der sehr einfach (5min statt der angegebenen 30min) zu erreichende Zebedee Pool [Kreuzung 049] ist nett und voll. Er taugt nicht zur Erfrischung, da er von einer warmen Quelle gespeist wird. Offensichtlich wird er gern als "Treffpunkt im warmen Pool" genutzt. Wir hatten uns für heute eigentlich die Moonshine Gorge vorgenommen, leider ist der Track dorthin gesperrt. Wir werfen einen -wenig lohnenden- Blick auf die
Chamberlain Gorge, verzichten aber auf die Bootstour (88$ self cruise,
48$ mit Tourboot). So fahren wir etwas enttäuscht zurück in unser herrliches Camp und genießen dort den Nachmittag. Abends gehen wir ein sehr lecker im Steakhouse der El Questro Station essen.
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(15) 29.08. El Questro > Kununarra 124km Nach kurzer Fahrt ist der Parkplatz der Emma Gorge [055] erreicht. Der Hauptteil der Wanderung findet gnadenlos in der Sonne statt. Nach ca. 45min freuen wir uns, nachdem wir vorher schon einen sehr schönen Pool mit riesigen Boldern passiert haben, das wirklich beeindruckende Ende der Schlucht erreicht zu haben. Das Ende wird von einem großen Halbkreis gebildet, wo ein kleiner Wasserfall die ca. 50m in den klaren Pool stürzt. Die Felswände sind von kleinen Farnen bewachsen. Ein herrlicher Platz. Das letzte Stückchen auf der GBR nervt noch einmal gewaltig, der Zustand ist einfach mies. Da kommt uns der Abstecher zur Tier Gorge [060 gerade recht. Es ist ein langsamer, teils rauer und felsiger, teils sandiger Rundweg. Die Gorge [057] ist nicht sehenswert, die Grabstelle [ca.059] auch nicht, aber der Weg ist nett und es gibt ein paar schöne Boabs. Nach weit über 1.000km Gravel (Gesamtstrecke 1.236km) ist die Gibb River Road zu Ende [062]. Viele tolle Schluchten und eine fantastische Landschaft haben die 11 Tage in den Kimberleys geprägt. Es fühlt sich richtig gut an, die Kilometer bis Kununarra auf leisem Teer dahinzubrausen. Kununarra bietet uns nicht viel, aber man kann dort prima alle Vorräte auffüllen. Wir landen auf dem Kimberley Holliday Campsite am Stadteingang. Für einen Stadtcampingplatz ganz ok.
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Bungle Bungle National
Park |
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Der Bungle Bungle Nationalpark (3.200 km² ist ein echtes
Highlight in Australien und gehört zu den tollsten Landschaften der Welt.
Der Park ist zwar schon sehr stark besucht, aber immer noch eher ein
Geheimtipp. Die Landschaft, die von einem Fernsehteam erst 1982 für die
Öffentlichkeit entdeckt, kurz darauf zum
Nationalpark erklärt wurde und seit 2003 Weltkulturerbe der UNESCO ist, ist derart ungewöhnlich und schön, dass man aus
dem Staunen und Fotografieren kaum herauskommt. Die Felsen sind so bizarr
und vielfältig geformt, dass man alle paar Meter etwas Neues entdeckt. Man
kann sich kaum sattsehen.
Nur ein winziger Teil ist für Besucher freigegeben, die ganze Pracht kann
man nur aus der Luft erleben.
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Nachfolgend in der Reihenfolge der Tour die
besuchten Punkte. Wer gezielt zu einzelnen Punkten gehen möchte, klicke
auf diese Links: Kurranjong -
Mini Palm Gorge -
Echidna Chasm - Walardi -
Hubschrauberflug -Cathedral
Gorge
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(16) 30.08. Kununarra > Bungle Bungle
Nationalpark 355km Zweidreiviertel Stunden dauert unsere Fahrt von Kununarra bis zur Kreuzung zum Bungle Bungle Nationalpark [063]. Die 250km lassen sich auf der sehr guten Teerstraße zügig fahren. Die Roadhäuser auf dem Weg lohnen den Halt nicht. Für die folgenden 50 km zum Parkeingang benötigen wir 1 3/4h. Die Strecke ist teils ruppig und mit vielen engen Bögen und kräftigen Senken versehen. Zu schnelles Fahren führt hier immer wieder zu erheblichen Schäden bis hin zum "Single Roll Over". So nennen es die Australier, wenn man es schafft, den Wagen ohne Fremdeinwirkung zum Überschlagen zu bringen. Auch weil die Strecke so schön ist, und die tolle Landschaft immer wieder zu Fotostopps einlädt, braucht sie ihre Zeit. An der Ranger Station [064] zahlen wir die Eintritts- und Campinggebühr für den Park. Für die erste Nacht entscheiden wir uns für das nördliche Camp, Kurranjong [066]. |
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(17) 31.08. Bungle Bungle N.P. 64km Wir starten den Tag mit der Mini Palm Gorge [067]. Der Weg führt bis kurz vor das Ende mitten in der Sonne durch das Geröllbett eines trockenen Flusses. Wegen der unzähligen Fotostopps kommen wir nur langsam voran, die Landschaft ist einfach berauschend. Roter Fels, grüne Palmen und blauer Himmel, toll. Am Ende der Gorge hat man -inzwischen von einer Plattform- einen Blick in den hohen Felsbogen, und auf dem Boden wachsen: Mini Palmen. Echidna Chasm [068] ist eine sehr schmale Felsspalte, die man unbedingt zwischen 11:00 und 12:00 Uhr besuchen sollte. Dann ist der Lichteinfall wirklich beeindruckend. Besonders im ganz hinteren Teil, den man laut Warnschild nicht begehen soll, ist das goldfarbene Leuchten der auf die Felsen treffenden Sonnenstrahlen besonders beeindruckend. Nicht nur auf Grund der schwierigen Belichtungssituation verleitet diese schmal Schlucht zu sehr vielen Fotos. Wir sind begeistert! Kungkalahalyi Lookout [069] bietet einen netten Blick, lohnt aber nicht wirklich. Das südliche Camp, Walardi [071], ist aus unserer Sicht deutlich schöner. Wir finden einen wirklich tollen Platz unter schattigen Bäumen am trockenen Flußbett mit schöner Aussicht. Ich erfülle mir einen, seit meinem ersten Besuch, gehegten Wunsch und leiste mir einen Hubschrauberflug über den Park (265$ für ca. 30min). Vom Heliport [078] führt der Flug im offenen Hubschrauber über einen weiten Teil dieser einzigartigen Landschaft. Der Blick in die weiten oder engen Schluchten, auf die bienenkorbartigen Felsen in immer neuen, aberwitzigen Formen und in die weite Ebene ist unvergleichlich. Es ist einfach unbeschreiblich und umwerfend und jeden einzelnen Cent wert.
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(18) 01.09. Bungle Bungle N.P. 38km Am Piccaninny Creek Car Park [111] beginnen wir unsere heutigen Wanderungen. Wir starten links herum mit dem Domes Walk und gehen das ganze Stück in die schöne kleine Schlucht ohne Namen. Bizarre Felsen und am Ende ein kleiner Wasserfall und ein Pool, beides allerdings trocken. Auf dem Weg zur Cathedral Gorge ist es ein langsames Vorankommen. Das liegt einmal wieder sowohl an der Hitze und dem schattenlosen Weg, viel mehr aber an der grandiosen Landschaft und den damit zwangsläufig verbundenen unzähligen Fotostopps. Die Gorge ist unbeschreiblich beeindruckend. Eine riesige, vom Wasser unterspülte Felswand, eine echte Kathedrale, mit einem größeren Pool (der aber definitiv nicht zum Baden einlädt). Eine 1+! Wir folgen dem aus stark ausgewaschenem Felsen bestehenden Flußbett des Piccaninny Creek zu einem netten Lookout. Von hier hat man einen guten Blick auf die Umgebung mit den unterschiedlichen Felsformationen.
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(19) 02.09. Bungle Bungle N.P. > Victoria
River 622km Der Ranger teilt uns am nächsten Morgen mit, dass der Park, auf Grund des starken nächtlichen Regen, heute gesperrt ist. Wir dürfen entweder stehen bleiben, oder aber den Park verlassen. Zum Glück haben wir alles besucht und machen uns daher auf den Rückweg. Es wird eine abenteuerliche Fahrt. Der Regen hat die Piste total aufgeweicht und in einen schlammigen, glitschigen Pfad verwandelt. Trotz Allrad fahren wir im permanenten Drift, immer an der Grenze zwischen Steckenbleiben oder von der Piste rutschen. Für die 16km bis zum Eingang brauchen wir eine halbe Stunde. Die restliche Strecke ist deutlich besser, wir kommen gut voran und erreichen recht zügig die Hauptstraße. Über Kunnunarra geht es auf schneller Teerfahrt weiter ins Nothern Territory. Hier wird die Uhr 1 1/2h (!) vorgestellt. Wir düsen bis Victoria River [112], der letzten offiziellen Campingmöglichkeit vor Katherine und der Dunkelheit. 9 1/2h Fahrt reichen wirklich. Der Campingplatz besteht einfach aus einer großen, schiefen Wiese hinter einem Roadhouse. Es ist nicht gerade leise, die Nacht dadurch nicht wirklich erholsam.
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