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Australien

Reisebericht 2008 (Seite 2)
Stand: 08.02.2009

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Reisebericht der Reise August / September 2008


Falls jemand selbst eine ähnliche Reise plant, sind die Angaben der Tage und der gefahrenen Kilometer vielleicht ganz hilfreich.
Die in Klammern angegebenen Zahlen verweisen auf GPS-Punkte (ohne Gewähr!).
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Der Bericht ist in sechs Bereiche eingeteilt, alle Informationen und Bilder sind den Bereichen direkt zugeordnet:
 

 

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Broome      Kimberleys / Gibb River Road       Bungle Bungle N.P.

Seite 2

Kakadu N.P.          Litchfield N.P.          Darwin

 

 

Kakadu National Park

 

Der Kakadu National Park

 

 

Nachfolgend in der Reihenfolge der Tour die besuchten Punkte. Wer gezielt zu einzelnen Punkten gehen möchte, klicke auf diese Links:
 

Mardugal - Yellow Water - Twin Falls - JimJim Falls - Nourlangie - Ubirr - Florence Falls - Buley Rockholes - Tolmer Falls - Tjaynera Fall - Blyth Homestead - Wangie Falls
 

 

 
(20) 03.09. Victoria River > Kakadu N.P. 437km

In knapp 2h sind wir in Katherine und decken uns mit Vorräten sowie Diesel und Kartenmaterial für den Kakadu ein. Wir haben uns entschlossen, nicht länger in dieser auch sehr schönen Ecke zu bleiben, sondern die verbleibende Zeit lieber in den nördlichen Nationalparks zu verbinden. Also brausen wir ein Stündchen weiter bis zum Abzweig [113] zum südlichen Eingang des Kakadu Nationalparks bei Pine Creek. Da uns der Sinn nach einem uncrowded Camp steht, lassen wir die südliche Region um Gunlom liegen. Bukbukluk [114], ein kleiner Lookout, lohnt den Abstecher nicht. Gungurul [115] ist eigentlich nur ein Teerplatz mit Toilette und so landen wir in Mardugal [116]. Hier gibt es schöne, schattige Plätze und eine Dusche. Um diese Jahreszeit ist auch dieser Park, sonst sicher einer der meist besuchtesten Parks in Australien, erfreulich leer, außer uns ist nur noch ein weiterer Camper dort.

Als es etwas abkühlt unternehmen wir eine kleine Wanderung auf dem Billabong Trail. Er führt durch den Wald zu einem Fluß. Ganz nett, aber leider keine Chance auf ein Bad. Hier kann es in jedem Wasserloch Salzwasserkrokodile geben.  

 

 
(21) 04.09. Kakadu N.P. 102km

Unser nächstes Ziel ist das Yellow Water Gebiet. Das Resort Cooinda ist voll auf Touristen eingerichtet und bietet offensichtlich auch einigen Luxus. Es gibt auch einen Campground, aber unser Bushcamp war viel schöner. Wir machen die Walks am Fluß und können von einer Plattform Vögel und ein Krokodil beobachten.

Wir fahren weiter Richtung Twin- und Jim Jim Falls. Nach ein paar Kilometern biegt die Piste ab [117] und verläuft recht gut fahrbar ca. 50km bis zum Camp [118]. Der Warden verkauft uns die Tickets für den Bootstransfer zu den Twin Falls (12,5$ p.P.). Heutzutage ist das Boot die einzige Möglichkeit zu den Fällen zu kommen, angeblich gibt es Salties. Vor zehn Jahren sind wir noch hingeschwommen. Keine Ahnung, ob man eine gute Geldquelle erschlossen hat, oder ob es wirklich Kroks gibt. Aber wer will das schon ausprobieren.

Die Strecke ist nun deutlich langsamer. Sie windet sich eng, ist schmal, hat viele Bumper und man muß oft aufpassen, dass man mit dem hohen Dach des High Top nicht an den Ästen anschrammt. Es gibt auch einige tiefsandige Passagen, die ohne hochbeinigen 4x4 nicht zu meistern sind. Ein Pärchen im Allrad-Opel ist hoffnungsvoll stecken geblieben und wir müssen sie aus dem tiefen Sand ziehen. Solche Autos sind halt keine Geländewagen.
Ca. 8 langsame Kilometer sind es bis zur Gabelung [119] Twin/JimJim Falls, 8 weitere ebenso langsame Kilometer bis zum Parkplatz der Twin Falls [120]. Die eine größere Flußdurchquerung ist heute mit nur knapp 60cm Wassertiefe kein Problem. Ein kurzer Fußmarsch führt zum Bootsanleger, das Boot braucht nur zwei Minuten für den Transport. Über einige Felsen und eine langen Aluminiumsteg kommt man zu diesem wirklich herrlichen Stück Erde. Obwohl zu dieser Jahreszeit nur noch ein einzelner kleiner Wasserfall vorhanden ist, ist dieser Platz mit seinen schönen Felsen, seinem grünen, absolut klarem Wasser und dem feinsandigen, fast weißen Strand eine Top-Schönheit. Einziges Manko, selbst im Pool darf man wegen der Salties nicht mehr baden. Ich habe da ja so meine Zweifel, aber sicher ist sicher.
 

 

 

Vom Parkplatz an den Jim Jim Falls [xxx] dauert es einige Zeit, bis man am Fuß des -jetzt leider trockenen- Wasserfalls steht. Das letzte Stück geht über große Verblockungen und erfordert einige Trittsicherheit und Zeit. Der Pool und die Schlucht sind schön, und hier kann man auch baden. Die Kroks haben wohl keine Lust über die Bolder zu klettern :-). Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit haben wir allerdings nicht viel Zeit die Umgebung ganz allein zu genießen.

Wir übernachten ohne weitere Gäste auf dem Camp beim Ranger und genießen den Abend bei wieder einmal Millionen von Sternen und 28°C.  

 

 
(22) 05.09. Kakadu N.P. 163km

Der nächste Anlaufpunkt ist Nourlangie [122]. An den Überhängen der Berge sind etliche gute Zeichnungen der Aboriginals zu sehen. Die Datierungen des Alters schwanken zwischen 2.000 und 4.000 Jahren.  Ein gut angelegter Weg mit etlichen Plattformen führt zu den freigegebenen Stellen. Zu bestimmten Uhrzeiten gibt es sehr interessante "Ranger-Talks" die sehr informativ über die Kultur der Ureinwohner erzählen.

Den Ort Jabiru kann man getrost liegen lassen, wenn man keine Versorgung braucht.

In der East Alligator Region haben wir an einer Furt das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. An einer Furt fischen gerade die großen Salties. Sie treiben träge im Fluß herum und warten auf die Fische aus dem Meer, die bei Flut bis hier hinauf kommen. Urplötzlich schnappen sie dann blitzschnell zu und schlucken ihr maulgerechtes Mahl mit einem Happs hinunter. Durch die Vielzahl der Kroks und ihre Schnelligkeit ist es fast unmöglich es richtig mitzubekommen. Wir verbringen hier gute 90 Minuten und ich habe das Glück, dass ich das richtige Krokodil mit dem Tele verfolge. So gelingen schöne Fotos, als das Krok sich einen kleinen Hai schnappt.

Unser Nachtlager beziehen wir auf dem Merl-Camp [125], wo wir wieder ein schöne und leere Ecke für uns finden. Wir haben das Glück der Nachsaison, es ist ziemlich wenig los.

 
 
(23) 06.09. Kakadu N.P. 14km

Der Ubirr Rock ist wirklich sehenswert. Die "Ranger-Talks" sind sehr informativ, die Felsmalereien wirklich beeindruckend und der Blick über die Wetlands vom Gipfel umwerfend. Die Rangerin berichtet sehr eingänglich über das frühere Zusammenleben der Ureinwohner, die Familiengesetze aber auch über das Leben im Busch.

Die angebotene Bootstour (45$ p.P.) ermöglicht gute Einblicke vom Wasser aus, ist dank eines guten Erzählers der Aboriginals sehr informativ und fotogene Salties liegen auch etliche herum. Unser Guide vermittelt gute Eindrücke von der starken Naturverbundenheit der Ureinwohner und ihrem Umgang mit der Natur. So lernen wir etliches über die medizinische Wirkung von Pflanzen aber auch über Jagdmethoden und -waffen.

 
 
(24) 07.09. Kakadu N.P. > Litchfield N.P. 373km

Die doch recht weite Strecke des heutigen Tages unterbrechen wir angenehm in Mamukala. Hier kann man hunderte von Wasservögel von einer Beobachtungsplattform aus betrachten. Hauptattraktion sind die Magpie Goos, die zahlreich vertreten sind.

Gute 250km bis zum Stuart Highway, noch einmal 50km bis zum Abzweig Richtung Litchfield National Park [126]. In Batchelor kann man die Spritvorräte ergänzen [127].

Die Magnetic Termite Mounds [128] sind interessant, weil nur hier eine spezielle Sorte Termiten ihre Bauten exakt nach den Himmelsrichtungen ausrichtet. Sie sehen aus wie übergroße Grabsteine. Ein kurzes Stück weiter sehen die Bauten wieder aus wie überall.

Um 15:00 Uhr sind die Florence Falls und die Buley Rockholes noch so gut besucht, dass kaum ein Parkplatz zu finden ist. Dies macht einen aus Touristensicht deutlichen Nachteil des Parks aus. Er liegt sehr dicht an Darwin und wird von den Bewohnern wie ein großes Freibad genutzt. Entsprechend überfüllt ist er besonders an den Wochenenden. Leider ist er durch die starke Nutzung an einigen Stellen auch schon sehr "verwohnt". Wir suchen in der Umgebung nach einem Camp und treffen folgende Feststellung: Das Rock Pool Camp ist ganz daneben, null Schatten und im nicht so tollem Zustand, das 4WD-Camp [129] an den Florence Falls ist winzig, eng und voll. Das 2WD-Camp[131] an den Falls ist ganz ok.

Da es Freitag ist, sind die Rockholes um 17:00 Uhr schon etwas verlassener. Viele haben sich auf den Rückweg nach Darwin begeben. Es ist herrlich hier zu baden und sich in den natürlichen Pools von den Wasserfällen massieren zu lassen.

 
 
(25) 08.09. Litchfield N.P. 110km

Nach einem erfrischenden Morgenbad in den Pools machen wir einen kurzen Abstecher zu den Tolmer Falls [132]. Nach kurzem Fußweg kann man die Fälle von einer Plattform aus anschauen. Nur mittelmäßig beeindruckend. Das beste Fotolicht wird es wohl es gegen 15:00 Uhr geben.

Ca. 7km 4WD-Piste [Kreuzung: 133] mit einer 60cm Furt bringen uns zum Tjaynera Fall Camp und Parking [134]. Die knapp 2km Wanderung führen zu einem sehr schönen Wasserfall mit großen Pool. Sehr lohnenswert, eine 1!

Blyth Homestead [135] ist eine Hütte von 1928. Man kann hier eindrucksvoll sehen, wie entbehrungsreich die Menschen zu dieser Zeit in der Einsamkeit leben mußten. Hauptbeschäftigung war der Abbau von Zinn aus einer kleinen Mine nebenan.

Die Wangie Falls [136] sind eigentlich schön anzusehen, aber fürchterlich überfüllt. Der große Pool an den zwei Wasserfällen wird als Freibad genutzt und ist auch so angelegt. Nett ist, dass trotz der vielen Menschen in den Bäumen rundherum tausende Black Flying Foxes herumhängen. Das Camp ist riesig und voll. Nichts für uns.

Am Walker Creek [137] kann man leider nur "walk-in" campen. Mit unserem Wagen finden wir hier also keinen Platz für die Nacht. Die Bamboo Tin Mine kann man sich anschauen, wenn man sich für das harte Leben in dieser Zeit interessiert. Es stehen und liegen noch einige Relikte aus vergangenen Tagen herum.

Wir fahren zurück in das herrlich gelegene, schattige und einsame Camp an den Tjaynera Falls [134].

 

 
(26) 09.09. Litchfield N.P. > Tumbling Waters (nahe Darwin) 185km

Wir gönnen uns die Wanderung und den Pool noch einmal und genießen frühmorgens die letzte Einsamkeit dieses Urlaubes. Da fast alle 4WD-Pisten im Park gesperrt sind (Lost City darf man lt. Britz nicht anfahren - die Strecke ist auch wirklich hart, wie ich erinnere) verlassen wir den Park nach ausreichender Besichtigung und machen uns am vorletzten Tag auf nach Darwin. Da es in der direkten Stadtumgebung keine schönen Camps gibt, entschließen wir uns für den Tumbling Water Holyday Park [142]. Für die Stadtnähe ein toller Platz mit vielen Bäumen und Palmen. Auch Pfauen treiben sich herum und ich sehe das erste Mal, wie sie mühselig fliegen. Und sie tröten wie eine Autohupe :-)

  
 
(27) 10.09. Tumbling Waters > Darwin 80km

Auf dem Weg nach Darwin machen wir eine kleine Pause an den Barry Springs [143], einer freibadähnlichen Parklandschaft mit großem Pool. Ein wenig shoppen für die Mitbringsel in der Mall von Darwin, dann beziehen wir Camp im Hidden Valley Holyday Park [147]. Für ein Stadtcamp OK, aber unverhältnismäßig teuer (30$ ohne Power, 39$ mit für einen Miniplätzchen). Aber es soll einer der besseren Stadtcamps sein. Wir hatten drei andere angeschaut, die gefielen uns noch weniger.

Zusammenräumen, packen und Abschied nehmen.

 
 
(28) 11.09. Abflug

Abgabe des Wagens bei Britz [146] und schier unendlicher Rückflug (Darwin-Perth-Dubai-München-Hamburg).

  
 
 

 

 

 

 

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